GLOBAL |  MENA

Dekarbonisierung von Schwerlastfahrzeugen der Volvo Group

Die zweite Folge des Let's Talk Mobility-Podcasts ist da und es lohnt sich, sie zu hören. Diesmal sprechen wir mit Karin Svensson, der Chief Sustainability Officer der Volvo Group. 

Volvo Group ist nicht zu verwechseln mit Volvo Cars! Die Volvo-Gruppe stellt schwere Fahrzeuge wie Busse, Lastwagen und Baumaschinen her.

Karin Svensson erklärt, wie das Unternehmen bis 2040 eine Netto-Nullbilanz erreichen will. Der wichtigste Schritt auf dem Weg dorthin ist die Umstellung der Fahrzeuge auf mehr Nachhaltigkeit bei ihrer Nutzung. Sie erklärt, dass 95% des Emissionsfußabdrucks des Unternehmens von den Fahrzeugen verursacht werden, wenn sie tatsächlich gefahren werden. Die Umstellung auf batterieelektrische Fahrzeuge, Brennstoffzellen oder Wasserstoff reduziert diesen Anteil auf Null.

Sie erklärt: "Wir sprechen von unserem dreigleisigen Ansatz. Darin sagen wir, dass die Elektrifizierung, entweder durch Batterieelektrik oder durch Brennstoffzellenelektrik, so etwas wie der Schlüssel ist. Aber wir sind auch der Meinung, dass der Verbrennungsmotor immer noch Platz hat oder eine Rolle spielen kann. Man könnte den Verbrennungsmotor mit Wasserstoff versorgen und ihn damit fossilfrei machen."

Die Volvo-Gruppe arbeitet mit der Al-Futtaim-Gruppe zusammen, um die Region mit elektrischen Bussen, Lkw und Schwermaschinen zu versorgen. Der erste elektrische Bagger ist jetzt in den VAE erhältlich. Diese werden das Baugeschäft drastisch verbessern, da sie keine Emissionen erzeugen und zudem leiser und komfortabler zu bedienen sind als herkömmliche Dieselfahrzeuge.

Karin Svensson nennt vier Voraussetzungen für den Weg zur Elektrifizierung. "Erstens muss es Fahrzeuge und Maschinen geben, und ich denke, wir können sagen, dass dies der Fall ist. Der zweite Punkt ist die öffentliche Ladeinfrastruktur in verschiedenen Formen. Wir sehen, dass es einen großen Bedarf gibt, die Ladeinfrastruktur auszubauen. Der dritte Punkt ist der Zugang zu erneuerbaren Energien, der für den Aufbau der Ladeinfrastruktur erforderlich ist. Aber wir brauchen sie auch für fossilfreien Stahl, zum Beispiel in unseren Fabriken und Betrieben auf der ganzen Welt. Und nicht zuletzt brauchen wir eine politische Landschaft, die an die Elektrifizierung angepasst ist. Als Betreiber oder Käufer eines Lkw muss es entweder günstiger oder zumindest nicht teurer sein, einen Kilometer mit Strom zu fahren als einen Kilometer mit Diesel. Und das ist heute nicht wirklich der Fall. Das ist also auch etwas, woran die politische Landschaft arbeiten muss."

Der Let's Talk Mobility-Podcast kann ab sofort auf Spotify (@al-futtaim-automotive) und YouTube (@alfuttaimautogroup) abonniert, angehört und angesehen werden.

Verwandte Beiträge

Neueste Beiträge

Neueste Videos

14 März, 2024