Welche „alten“ Autofunktionen sollten wir beibehalten?

So umweltschädlich oder unzuverlässig sie auch waren, manches an älteren Autogenerationen war einfach besser. Die gesamte Automobilindustrie schreitet nun rasant in eine neue Ära voran, die geprägt ist von selbstfahrenden Autos, Cloud-basiertem Fahren und intelligenten Funktionen. Dieser tiefgreifende technologische Wandel lässt viele beliebte Autofunktionen vergangener Zeiten zunehmend obsolet werden. Da neue Innovationen in den Vordergrund rücken, könnten langjährige Autoliebhaber nostalgische Erinnerungen an die legendären Merkmale vergangener Jahrzehnte verspüren. Wir werfen einen Blick auf zehn solcher Features, die bald in die Automobilgeschichte eingehen werden.

Manuelles Windows

Früher waren manuelle Fensterheber weit verbreitet und erforderten echte Muskelkraft zum Öffnen und Schließen. Elektrische Fensterheber wurden viel früher eingeführt, als viele denken. Sie wurden 180 mit dem Packard 1941 eingeführt und nutzten ein ursprünglich für militärische Zwecke entwickeltes Wasserkraftsystem. In den 1970er Jahren waren elektrische Fensterheber weit verbreitet, doch einige moderne Fahrzeuge, wie der Jeep Wrangler in den USA und der Dacia Sandero in Großbritannien, bieten manuelle Fensterheber immer noch serienmäßig in ihrer Grundausstattung an.

Analoge Fahrer-Wählscheiben

Analoge Fahrerinstrumente mit schwarzem Kunststoffhintergrund, weißen Ziffern und orangefarbenen Zeigern waren einst Standard. Heute sind digitale Displays weitgehend durch diese ersetzt und bieten dynamische Anzeigen, die eine Vielzahl von Daten anzeigen können, von der Geschwindigkeit bis hin zu Mediensteuerungen. Während analoge Instrumente zur Berechnung der Fahrstrecke noch etwas Kopfrechnen mit altmodischen Kilometerzählern erforderten, bieten moderne digitale Instrumente oft ein optimiertes und individuelleres Erlebnis.

Frischluftöffnungen

Bevor Klimaanlagen allgegenwärtig wurden, nutzten ältere Fahrzeuge wie Land Rover und Citroën 2CVs einfache Lüftungsschlitze zur Temperaturregelung. Das Öffnen dieser Lüftungsschlitze ließ kühle Luft herein, während das Schließen dazu beitrug, die Wärme zu speichern. Heutige, hochentwickelte Klimaanlagen haben diese rudimentären Lösungen vollständig ersetzt.

Ein TVR von 1984 mit Klappscheinwerfern.

Innenräume in knalligen Farben

Moderne Fahrzeuge bevorzugen minimalistische Innenausstattungen in neutralen Farben wie Schwarz, Grau, Weiß und Beige. Im Gegensatz dazu waren die 1980er und 1990er Jahre eine Zeit lebendiger und farbenfroher Autoinnenräume. Modelle wie der Renault 5 und der Mercedes 560 SEC zeichneten sich durch kräftige Farbtöne und vielfältige Materialien aus – von gemusterten Stoffsitzen bis hin zu Velours – und sorgten so für ein individuelleres und lebendigeres Fahrerlebnis.

Pop-Up-Scheinwerfer

Klappscheinwerfer waren Kultsymbole der Sportwagen der 1980er und 1990er Jahre und waren beispielsweise bei beliebten Modellen wie dem Porsche 944 und dem Lamborghini Countach zu finden. Obwohl sie aufgrund moderner Sicherheitsvorschriften obsolet geworden sind, bleiben sie ein nostalgisches Merkmal, das von Autoliebhabern und Oldtimerbesitzern geschätzt wird.

Autotelefone

Vor dem Aufkommen von Mobiltelefonen und integrierten Infotainmentsystemen wie Apple CarPlay waren Luxusautos in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts oft mit Autotelefonen ausgestattet. Diese frühen Autotelefone, die 1956 von Motorola eingeführt und 1959 in Großbritannien eingeführt wurden, deuteten auf die Zukunft der Konnektivität im Auto hin, hatten jedoch erhebliche Einschränkungen, beispielsweise die Möglichkeit, nur wenige Anrufe gleichzeitig zu tätigen.

Ein klassisches Motorola-Autotelefon aus den 1980er Jahren.

Manuelle Handbremsen

Die manuelle Handbremse, ein fester Bestandteil der Fahrausbildung und eine Herausforderung für die Oberkörperkraft, wurde weitgehend durch elektronische Parkbremsen ersetzt, die per Knopfdruck aktiviert werden. Während manuelle Handbremsen einen kräftigen Zug erforderten, um ein Wegrollen des Autos zu verhindern, bieten moderne Systeme eine einfachere und sicherere Parklösung.

Voreingestellte Radiosender

Die Unterhaltungssysteme im Auto haben sich drastisch weiterentwickelt. Digitalradios und integrierte Streaming-Dienste gehören heute zum Standard. Vor nicht allzu langer Zeit mussten Autofahrer ihre Radios jedoch manuell einstellen und ihre Lieblingssender speichern. Dies war oft mit Rauschen und schlechtem Empfang verbunden – weit entfernt vom heutigen nahtlosen digitalen Erlebnis.

Schalter und physische Tasten

Während Touchscreens im Fahrzeuginnenraum mittlerweile vorherrschend sind, erleben physische Tasten in den neuesten Modellen ein Comeback. Marken wie MG und Dacia integrieren aufgrund der großen Nachfrage und aus Sicherheitsgründen mehr Tasten, wodurch die Fahrzeugsteuerung im Vergleich zu Touchscreens intuitiver und weniger ablenkend wird.

Zigarettenanzünder

Zigarettenanzünder waren einst eine allgegenwärtige Ausstattung in Autos und verwandelten sich in 12-V-Steckdosen für moderne elektronische Geräte. Mitte der 1990er Jahre verzichteten die Autohersteller nach und nach auf Aschenbecher und spezielle Zigarettenanzünder und verwandelten diese in praktische Steckdosen zum Aufladen von Geräten während der Fahrt.

Auf dem Weg in die digitale Zukunft werden diese klassischen Funktionen bald nur noch eine Erinnerung sein. Zwar bringt die Technologie unbestreitbare Verbesserungen und Annehmlichkeiten mit sich, doch viele werden sich gerne an die Zeiten erinnern, als das Herunterkurbeln eines Fensters Muskelkraft erforderte und das Umschalten des Radiosenders die Geduld auf die Probe stellte.

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